Juristische Informationssysteme können die Suche mit Hilfe von KI verbessern, indem sie nicht nur Dokumente finden, sondern auch Zusammenfassungen, Übersetzungen und Antworten bereitstellen. Die Techniken der Suche mit KI-Embeddings und sowie der Retrieval Augmented Generation (RAG) versprechen die Arbeit in Rechtsprechung, Verwaltung und Beratung zu verändern und stellen neue Anforderungen an die juristische Ausbildung. Im zweiten Teil des neu eingerichteten Arbeitskreises „Aktuelle Entwicklungen im Angebotsspektrum juristischer Fachverlage“ soll die prinzipielle Funktionsweise dieser Techniken kurz vorgestellt und der Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen sowie den Chancen und Risiken neuester Recherchetechnologien für die Rechtsfindung und die Rechtsentwicklung nachgegangen werden. Das Spektrum möglicher Themen ist breit und reicht von Sorgfaltspflichten, Erkennbarkeit von Fehldarstellungen, Daten- und Geheimnisschutz über Urheberrecht bis hin zu Einflüssen auf die Methoden der Rechtsfindung.

Referierende: 

Prof. Dr. Marie Herberger, Universität Bielefeld

Dr. Dr. Oliver Hofmann, LL.M. (Stellenbosch), Verlag C.H. Beck oHG

Franz Kummer, Weblaw AG

Dr. Wolfgang Pichler, MANZ’sche Verlags- und Universitätsbuchhandlung GmbH

Dr. Jörg Reichert, juris GmbH

Andre Schaper, Verlag Dr. Otto Schmidt KG

Dr. Dirk Schrameyer LL.M. (USA),
Wolters Kluwer Deutschland GmbH

Moderation: 

Prof. Dr. Heribert Anzinger, Universität Ulm, Vorstandsmitglied des Deutschen EDV-Gerichtstags

Dr. Jörn Erbguth, Diplom Jurist und Diplom Informatiker, Berater zu IT und Datenschutz, Universität Genf, Mitglied im Vorstand des Vereins entscheidsuche.ch sowie des EDV Gerichtstags