Die rasante Entwicklung digitaler Technologien stellt die Justiz vor neue Herausforderungen bei der Aufnahme und Bewertung digitaler Beweismittel.

Zunächst wird Gesine Irskens die rechtlichen Aspekte rund um digitale Beweismittel, von der Beweissicherung bis zur Verwertbarkeit vor Gericht, diskutieren. Herausforderungen in der Praxis werden anhand von praxisnahen Beispielen erörtert, um einen umfassenden Einblick in die rechtliche Dimension zu bieten. Anhand der aktuellen Herausforderungen soll diskutiert werden, ob die rechtlichen Regelungen noch zeitgemäß sind.

Ein großes Potential für die künftige digitale Beweiserhebung hat die Nutzbarmachung von Virtual Reality-Technologie. Prof. Dr. Simon J. Heetkamp trägt zu innovativen Ansätze zur digitalen Beweissicherung mittels VR-Technologien vor. Er berichtet über Verfahren, in denen diese Technologie aktuell schon eingesetzt wurde. Konkrete Beispiele verdeutlichen, wie virtuelle Realitäten die Effizienz und Genauigkeit bei der Beweiserhebung steigern können.

Im Anschluss an beide Vorträge besteht die Gelegenheit für Fragen aus dem Publikum.

Referierende:

Gesine Irskens, Referatsteilleiterin im Niedersächsischen Justizministerium, Richterin am Landgericht

Prof. Dr. Simon Johannes Heetkamp, LL.M., Professor an der Technischen Hochschule Köln, ehemaliger Richter am Landgericht und Rechtsanwalt, Mitgründer der „Digitalen Richterschaft“

Moderation:

Isabelle Désirée Biallaß, Richterin am Amtsgericht, Think Tank Legal Tech und KI der Justiz NRW, ITD/OLG Köln, Vorstandsmitglied des Deutschen EDV-Gerichtstages e.V.