Digitale Beweismittel: Deep Fake

Gefälschte und vorgeblich gefälschte Fotos, Videos und Tonaufnahmen haben in letzter Zeit immer wieder Aufsehen erregt. Digitale Beweise können auf unterschiedlichsten Wegen manipuliert werden. So werden mit vergleichsweise einfachen Mitteln E-Mail-Texte und WhatsApp-Verläufe verändert und Zeitstempel editiert. Assistiert von künstlicher
Intelligenz können aber auch Menschenmengen in ein Foto eingefügt, Sprachnachrichten mit der Stimme anderer Personen erzeugt oder auch Videobotschaften unter falscher Identität produziert werden.
Es stellt sich somit die Frage, wie sich Fälschungen – insb. mittels Deep Fakes – erkennen lassen und welche prozessualen Auswirkungen sich daraus ergeben.
Zu diesen Themen tragen Prof. Dr. Martin Steinebach aus technischer und Prof. Dr. Christian Gomille aus juristischer Sicht vor.

Prof. Dr. Martin Steinebach, leitet die Abteilung Media Security und IT Forensics am Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT in Darmstadt. Er ist außerdem Principal Investigator am Nationalen Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE.

Prof. Dr. Christian Gomille ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Europäisches und Internationales Privatrecht sowie Zivilprozessrecht an der Universität des Saarlandes. Er ist außerdem Richter am Saarländischen Oberlandesgericht.

Referierende:
Prof. Dr. Martin Steinebach, Abteilungsleiter Media Security und IT Forensics am Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT, Darmstadt.  

Prof. Dr. Christian Gomille,  Lehrstuhl für Bürgerliches
Recht, Europäisches und Internationales Privatrecht sowie Zivilprozessrecht, Universität des Saarlandes

Moderation:  

Dr. Thomas Lapp, Rechtsanwalt und Mediator, Vorstandsmitglied des Deutschen EDV-Gerichtstags e. V.

12. September 2024,
16.00 - 17:00 Uhr

Arbeitskreis

Universität des Saarlandes,
Geb. B 4.1, HS 0.23